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Hochwasserschutz

Hochwasserschutz in Hitzacker (Elbe)

Niederländisch

 

Im Juni 2013 gingen die Bilder von der höchsten jemals gemessenen Elbeflut um die Welt: 300 Hitzackeraner mussten Wohnungen, Läden und Büros verlassen. Nur eine Aluminiumwand trennte die Altstadt von den Wassermassen. Die Hochwasserschutzwand hielt stand, das Siel blieb dicht, das Schöpfwerk war in Aktion, Hitzacker wurde nicht geflutet.

Schutzwand, Siel und Schöpfwerk sind die drei wichtigsten Elemente des Hochwasserschutzes, die die Stadt Hitzacker (Elbe) und die Dörfer entlang des Nebenflusses Jeetzel  vor den Elbefluten bewahren. Mehr als 30 Millionen Euro wurden von 2006 bis 2008 in Niedersachsens größtes wasserwirtschaftliches Bauprojekt investiert. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat es in Zusammenarbeit mit dem Jeetzeldeichverband umgesetzt. 938 Meter lang ist die Hochwasserschutzwand, die mit mobilen Elementen erhöht werden kann, das Schöpfwerk hat drei Pumpen mit einer Gesamtkapazität von 60 000 Litern pro Sekunde.

Hochwassermarken erinnern an Flutkatastrophen

Enthüllung der Hochwasserinstallation am Schöpfwerk im November 2015 - Foto: W. LadwigWie hoch die Fluten in den vergangenen Jahrzehnten waren, ist an der Installation am Schöpfwerk abzulesen. Barbara Westphal, Bildhauerin aus dem Elbdorf Strachau, hat das Kunstwerk aus gebürstetem Edelstahl entworfen. Daran ist abzulesen, dass die Elbe seit Aufzeichnung der Pegelstände in den 1870-er Jahren 20 mal die Altstadt geflutet hatte, die Rekordfluten 2011 und 2013 waren dank der Schutzbauten ohne größere Auswirkungen.
Auch in der Altstadt sind Hochwassermarken zu entdecken: Am Stadtmuseum Das Alte Zollhaus, an der Hochwasserschutzwand gegenüber des Schöpfwerks, am Hiddosteg und an Gebäuden in der Altstadt erinnern Pegelmarken an die Hochwasserereignisse 2002 und 2006.

 

 

Hochwasserkatastrophen in Hitzacker (Elbe)

Pegelstände ab 14 Metern über Normalnull haben bis zum Bau des Hochwasserschutzes zur Katastrophe geführt:

März 1876 + 14,77 m
Januar 1881 + 14,75 m
Januar 1883 + 14,45 m
April 1886 + 14,05 m
März 1888 + 14,91 m
April 1895 + 14,93 m
April 1900 + 14,08 m
Februar 1920 + 14,65 m
Februar 1923 + 14,15 m
März 1940 + 14,58 m
März 1941 + 14,08 m
März 1947 + 14,51 m
Juli 1954 + 14,03 m
Dezember 1975 + 14,19 m
März 1981 + 14,46 m
April 1988 + 14,47 m
März 1999 + 14,00 m
August 2002 + 14,99 m
Januar 2003 + 14,50 m
April 2006 + 15,12 m
Januar 2011 + 15,09 m
Juni 2013 + 15,56 m

 

Mehr Informationen auf den Stadtführungen, die die Kur- und Touristinformation Hitzacker,    
Tel. 05862-969 70, touristinfo@hitzacker.de vermittelt und unter www.nlwkn.de

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