Das Mündungsgebiet der Jeetzel in die Elbe war schon in der Jungsteinzeit und Bronzezeit besiedelt. Diese Siedlungsspuren sind im Archäologischen Zentrum rekonstruiert. Bei Grabungen in den siebziger Jahren wurden Keramiken verschiedener Kulturgruppen gefunden.
768/814: Zur Zeit Karls des Großen begann man auf dem Weinberg mit dem Bau einer Befestigungsanlage, die von Heinrich dem Löwen zur Burganlage ausgebaut wurde (1150).
um 900: Erster Weinanbau im Zuge der Christianisierung.
1162: wird der Name „Hidesaker“ erstmals erwähnt. Die Stadt erhielt ihren Namen einer Sage nach von einem friesischen Ritter namens Hiddo, der von Heinrich dem Löwen dieses Land geschenkt bekam.
1248: erste Erwähnung des Elbzolls
1258: Hitzacker erhält Stadtrecht, Anlage eines neuen Hafens. Bau der Stadtkirche.
Hitzacker hat eine der ältesten Schützengilden, die sich seit
1395 nachweisen lässt.
1446: Zerstörung der Burg durch Otto den Siegreichen. Letzte Erwähnung der Burg auf dem Weinberg.
1548: Großbrand in Hitzacker
1604 – 1636: Hitzacker war Residenz des Welfenherzogs August d. Jüngeren. Er baute ein Schloss, gründete 1614 eine Bibliothek (die 1636 nach Wolfenbüttel verlegt wurde) und errichtete 1617 eine Lateinschule. Während seiner Regentschaft fand 1610 ein Hexenprozess statt, in dem 70 Frauen zum Tode durch den Scheiterhaufen verurteilt wurden.
1866: Aufhebung des Elbzolls
1872 – 1876: wurde an der Bahnlinie Lüneburg-Wittenberge gearbeitet. Die Schifffahrt zwischen Hitzacker und Salzwedel kam durch die Bahnlinie und die Versandung der Jeetzel zum Erliegen.
1945: Durch die innerdeutsche Grenze fallen das Hinterland und wichtige Handelspartner weg.
1946: fanden zum ersten Mal die „Sommerlichen Musiktage“ statt.
1965: Besuch der damaligen Kronprinzessin Beatrix der Niederlande und dem Diplomaten Claus von Amsberg anlässlich ihrer Verlobung im selben Jahr.
1971: Anerkennung Hitzackers zum staatlich anerkannten Luftkurort.
2002 (August): 7,51 m „Jahrhunderthochwasser“
2005: Enthüllung der Prinz-Claus-Gedächtnisbüste durch Königin Beatrix der Niederlande.
2006 (April): 7,63 m Frühjahrshochwasser
2008: 750-Jahr Feier der Stadt Hitzacker (Elbe)
2008: Fertigstellung der Hochwasserschutzanlage
2010: Anerkennung zum staatl. anerkannten Kneipp-Kurort
Wissenswertes
Hitzacker (Elbe) liegt im landschaftlich reizvollen Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Zu Hitzacker (Elbe) gehört auch die Göhrde, einer der schönsten zusammenhängenden Mischwälder Norddeutschlands. Ihre Existenz verdankt die Göhrde der Jagdfreudigkeit Lüneburger und Hannoverscher Landesfürsten. Bis auf wenige Ausnahmen war der Wald von 1456 bis 1900 für jeden Unbefugten gesperrt. Heute erstreckt sich die Göhrde als Misch-, Laub- und Nadelwald über 64 Quadratkilometer und ist ein beliebtes Wandergebiet.