Die Elbe-Jeetzel-Zeitung berichtet am 12.11.2022
Dannenberg. Der Sportabzeichenwettbewerb der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg ist gleich in doppelter Hinsicht eine Win-Win-Situation. Bei der Aktion, bei der das Finanzinstitut seit 2008 finanzielle Prämien an Schulen ausschüttet, die im Vergleich zu ihrer Schüler- und Schülerinnenzahl eine möglichst hohe Quote an abgelegten Sportabzeichen erreichen, gibt es gleich vier Gewinner.
Zum einen die Sparkasse selbst, die damit ihren Ruf als solider Unterstützer des regionalen Sportgeschehens unter Beweis stellt. Zum anderen den Kreissportbund (KSB), der sich über ein Mehr an sportlichen Aktivitäten und Kontakten mit dem Sport freuen kann, das es ohne die Aktion wohl nicht gäbe. Dann sind da noch die Schulen, die die finanzielle Unterstützung, die in der Summe in Lüchow-Dannenberg immerhin rund 10 000 Euro beträgt, gut gebrauchen können. Und nicht zuletzt profitieren die Kinder und Jugendlichen, die zu mehr Bewegung animiert werden, die Erfolgserlebnisse verbuchen und etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun.
Kein Wunder, dass es am Donnerstag in den Räumen der Sparkasse in Dannenberg bei der Preisübergabe der von Sparkassen-Mitarbeiterin Anja Buchmeier mitorganisierten siebten Auflage des Sportabzeichenwettbewerbs durchweg glückliche Gesichter gab.
Sieger Grundschule Lemgow und Drawehn-Schule Clenze
Ganz besonders strahlen durften die Vertreter der beiden Sieger in den getrennten Wertungen der Grundschulen sowie der weiterführenden Schulen. Bei ersteren hatte diesmal die Grundschule Lemgow die Nase vorne, die regelmäßig bei dem Wettbewerb mitmacht und diesmal mit 81,8 Prozent auf den besten Wert gekommen war. Sportlehrerin Dörthe Jacobs und der stellvertretende Schulleiter Yves Cvrcek waren dennoch einigermaßen überrascht, als Sparkassen-Vorstandsmitglied Thorsten Pils ihnen den großen, symbolischen Siegerscheck in Höhe von 2 000 Euro überreichte. „Unsere Schülerinnen und Schüler sind schon sportbegeistert. Wir machen deshalb gerne mit, wenn es solche Aktionen gibt“, erzählt Cvrcek. In Schweskau wird viel gelaufen, unter anderem war die Schule auch schon Sieger des Laufabzeichen-Wettbewerbs. Und ein Sportabzeichen-Abnahmetag sporne die Kinder schon an, weiß Jacobs: „Da kommen viele, die fragen, was muss ich denn schaffen, damit ich das Abzeichen bekomme?“ Und die Siegerprämie? Die will die Schule für Trikotsätze und das Herrichten eines Bauwagens für das Thema „Draußenschule“ verwenden.
Einen guten Ansporn für Kinder und Jugendliche, sich nach Corona wieder mehr zu bewegen, stellt der Sportabzeichen-Wettbewerb auch für Marcel Wiese von der Drawehn-Schule Clenze da – ein Motivations-Booster, gewissermaßen. Die Südkreisler freuen sich als Sieger bei den weiterführenden Schulen ebenfalls über 2 000 Euro Prämie, die unter anderem für Bewegungsgeräte für den Pausenbereich verwendet werden sollen.
Spielgeräte, Trikots und Bauwagen
„Das soll den Kindern und Jugendlichen zugute kommen, die haben das Preisgeld mit ihrem Einsatz und ihren Leistungen schließlich verdient“, betont der Fachbereichsleiter Sport. 177 Mädchen und Jugend haben in diesem Sommer in der Drawehn-Schule das Sportabzeichen bekommen, was einer Quote von 26,8 Prozent entspricht. Damit lagen die Clenzer knapp vor der Nicolas-Born-Schule aus Dannenberg, die auf 24,8 Prozent kam und dafür 1500 Euro bekam. Bei dem Wettbewerb gibt es zwei Wertungen, weil es für die größeren, weiterführenden Schulen schwieriger ist auf eine hohe Quote zu kommen, als für die meist kleineren Grundschulen.
Für Platz drei bis fünf wurden keine Prämien ausgeschüttet, weil nur zwei der vier gemeldeten größeren Schulen in die Wertung gekommen waren. Es sei bedauerlich, dass nicht mehr Schulen mitmachen, stellte Vorsitzender Peter Ward vom KSB fest. „Es ist schön, dass der Sport auf diesem Weg so großzügig unterstützt wird. Das ist in diesen Zeiten wichtiger als je zuvor, um nach Corona wieder in Gang zu kommen.“ Der KSB werde deshalb gerne helfen, um womöglich noch mehr Schulen zum Mitmachen zu bewegen. Das würde auch die Sparkasse freuen, die dennoch mit der siebten Runde ihres regionalen Wettbewerbs zufrieden ist, unterstrich Thorsten Pils: „Wir freuen uns über die Resonanz und darüber, dass dieser Wettbewerb, den es eigentlich im 2-Jahres-Rhythmus gibt, nach 2018 endlich wieder stattfinden konnte.“
Die weiteren Platzierungen bei den Grundschulen: 2. Breselenz (70,0 Prozent), 3. Gusborn (64,4), 4. Wustrow (64,2), 5. Prisser (54,0). jw